Skypen
Das Erlernen und die Nutzung von Videotelefonie via Internet
ist eines der praktischen Ziele des Projekts.
Wir haben uns für das bekannte Portal Skype entschieden.Der Projektlaptop war nicht mit dem Programm ausgestattet, es musste installiert werden.
Zunächst mussten Fragen wie welche Computervoraussetzungen müssen da sein, wie geht das mit Webcamanschluss und Mikrofon, kostet es was und wenn ja wann und wieviel, es sollen ja auch Gruppen Skypes mit mehr als 2 Teilnehmern stattfinden, wie steht es mit dem Datenschutz usw. beantwortet werden.
Wer sich mit den Geschäftsbedingungen beschäftigt, kann gut
und gerne 2 Tage damit verbringen und bekommt immer mehr Angst das Programm zu
nutzen. Datenschutz, wie z.B. die Abhörsicherheit im deutschen Festnetz, so
etwas gibt es gar nicht, alles wird erst einmal aufgezeichnet und gespeichert
und irgendwann, wahrscheinlich nie, gelöscht. Speicherort ist die USA.
Das Programm ist kostenfrei und man kann mit mehr als einem
Partner gleichzeitig telefonieren und Videotelefonieren
Die technischen Voraussetzungen werden sehr schön benannt
und auch die Voraussetzungen für das Internet. Wer noch analog mit Modem ins
Internet muss, hat keine Chance Videotelefonie zu nutzen. Um Gruppentelefonate
zu führen benötigt man darüber hinaus schon eine anständige Übertragungsrate.
Diese technischen Voraussetzungen machen die Nutzung in
unserem ländlichen Raum teilweise schwierig da nicht die notwendigen Übertragungsraten
vorhanden sind. Was in Torgau geht muss in Schlaitz schon lange nicht mehr
funktionieren.
Der eigentliche Download des Programms und seine
Installation gehen sehr einfach und problemlos. Die PG hat das gemeinsam
gemacht und das Programm auf dem Projektlaptop installiert. Als Skypename wurde
Heidespatzen gewählt; Passwort gesetzt, Webcam angeschlossen und dann ging es
los.
Mit Skype vertraut waren 4 von uns, für den Rest war es Neuland. Sich selbst im Bildschirm zusehen
irritiert zu Anfang schon. Ich kam mir „doof“ vor; diese Hemmung geht mit
einigen Trockenübungen nur mit der Webcam vorbei. Führt man ein Videogespräch,
sieht man sich selbst ja nur klein und den Gesprächspartner groß auf dem
Bildschirm. Es ist mehr eine Sache des Kopfes als ein echtes Problem.
Das Anwählen und verbinden, bzw. die Rufannahme geht ähnlich
einfach wie beim Handy und stellte gar kein Problem dar.
Jeder aus der PG hat an einem Skype teilgenommen.
Aus meiner Sicht bemerkenswert war zunächst noch, dass in der Dübener
Heide viele Senioren über 60 die Videotelefonie schon gelernt haben, und sie
auch regelmäßig nutzten. Oftmals ist die Videotelefonie der einzige Grund
Internet zu haben. Auf den zweiten Blick ist das gar nicht mehr so
außergewöhnlich. Die Kinder dieser heutigen 60plus Generation sind vielfach
abgewandert, und das Skypen oft über lange Zeiträume die einzige Möglichkeit die
Enkelkinder zu sehen.
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