Mittwoch, 9. Juli 2014

Skypen


Skypen

Das Erlernen und die Nutzung von Videotelefonie via Internet ist eines der praktischen Ziele des Projekts.
Wir haben uns für das bekannte Portal Skype entschieden.
Der Projektlaptop war nicht mit dem Programm ausgestattet, es musste installiert werden.

Zunächst mussten Fragen wie welche Computervoraussetzungen müssen da sein, wie geht das mit Webcamanschluss und Mikrofon, kostet es was und wenn ja wann und wieviel, es sollen ja auch Gruppen Skypes mit mehr als 2 Teilnehmern stattfinden, wie steht es mit dem Datenschutz usw. beantwortet werden.

Wer sich mit den Geschäftsbedingungen beschäftigt, kann gut und gerne 2 Tage damit verbringen und bekommt immer mehr Angst das Programm zu nutzen. Datenschutz, wie z.B. die Abhörsicherheit im deutschen Festnetz, so etwas gibt es gar nicht, alles wird erst einmal aufgezeichnet und gespeichert und irgendwann, wahrscheinlich nie, gelöscht. Speicherort ist die USA.

Das Programm ist kostenfrei und man kann mit mehr als einem Partner gleichzeitig telefonieren und Videotelefonieren

Die technischen Voraussetzungen werden sehr schön benannt und auch die Voraussetzungen für das Internet. Wer noch analog mit Modem ins Internet muss, hat keine Chance Videotelefonie zu nutzen. Um Gruppentelefonate zu führen benötigt man darüber hinaus schon eine anständige Übertragungsrate.

Diese technischen Voraussetzungen machen die Nutzung in unserem ländlichen Raum teilweise schwierig da nicht die notwendigen Übertragungsraten vorhanden sind. Was in Torgau geht muss in Schlaitz schon lange nicht mehr funktionieren.

Der eigentliche Download des Programms und seine Installation gehen sehr einfach und problemlos. Die PG hat das gemeinsam gemacht und das Programm auf dem Projektlaptop installiert. Als Skypename wurde Heidespatzen gewählt; Passwort gesetzt, Webcam angeschlossen und dann ging es los.

Mit Skype vertraut waren 4 von uns, für den Rest war es  Neuland. Sich selbst im Bildschirm zusehen irritiert zu Anfang schon. Ich kam mir „doof“ vor; diese Hemmung geht mit einigen Trockenübungen nur mit der Webcam vorbei. Führt man ein Videogespräch, sieht man sich selbst ja nur klein und den Gesprächspartner groß auf dem Bildschirm. Es ist mehr eine Sache des Kopfes als ein echtes Problem.

Das Anwählen und verbinden, bzw. die Rufannahme geht ähnlich einfach wie beim Handy und stellte gar kein Problem dar.

Jeder aus der PG hat an einem Skype teilgenommen.

Aus meiner Sicht bemerkenswert war zunächst  noch, dass in der Dübener Heide viele Senioren über 60 die Videotelefonie schon gelernt haben, und sie auch regelmäßig nutzten. Oftmals ist die Videotelefonie der einzige Grund Internet zu haben. Auf den zweiten Blick ist das gar nicht mehr so außergewöhnlich. Die Kinder dieser heutigen 60plus Generation sind vielfach abgewandert, und das Skypen oft über lange Zeiträume die einzige Möglichkeit die Enkelkinder zu sehen.

 

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